Schach-Erste versemmelt gegen Hameln den Sieg
Die Schachfreunde aus Hameln haben bislang eine erfrischende Saison gespielt. Nur gegen Werder Bremen III gab es eine Niederlage. Ansonsten wurde gepunktet – in der Summe kamen 5 Punkte und der dritte Tabellenplatz dabei heraus. Von so einer ausgeruhten Bilanz sind wir weit entfernt. Angereist waren die Gäste ohne Brett 7. Da Adrian David bislang nicht spielte und dafür der an Brett 9 gemeldete Igor Belov nachrückte, war Hameln sozusagen mit voller Kapelle nach Westen gefahren.
Gespielt wurde übrigens die 7. Runde. Die Runden 5, 6, 8 und 9 werden folgen. Wir haben im Corona-Ticker über die Termine berichtet. Ansonsten kann man sich hier informieren.
Schach könnte so einfach sein…
Kurz nach 14.00 Uhr zogen Jörg Stock und Holger Lehmann die Joker und reklamierten ihren Sieg. Der Schiri sah die etwas zu groß geratenen Karten und lud sofort die Partien der beiden Helleraner auf sein Analysebrett. Dann senkte er den Kopf: „plus 2.5., jetzt plus 3.8, das schnellt nach oben!“ Jörg nickte zufrieden. „Konstant bei über plus 6 bei einer Rechentiefe von 30. Partie gewonnen!“, stellte der Schiri fest. Kaum anders war es bei Holger Lehmann. „Das hätten Sie schon ein wenig früher beantragen können. Gewonnen!“
Das neu vom Schachbund eingeführte Abschätzungsverfahren ist allerdings auf zwei Partien beschränkt. Und so ärgerte sich Dominik Suendorf, dass er nicht fix genug war und weiterspielen musste. Er verlor, aber 2 Punkte aus drei Gewinnstellungen reichten zum knappen Sieg. Nur ein Hamelner maulte: „Das Ding war längst nicht durch. Früher hätten wir das ausgekämpft.“