SVH trauert um Friedhelm Klose
Friedhelm Klose hat seinen letzten Kampf nicht gewinnen können. Am 01.02.2022 verstarb unser Sportkamerad Im Alter von 80 Jahren nach schwerer Krankheit.
Bis zuletzt war Willibald, wie er von seinen Sportkollegen und Freunden liebevoll genannt wurde, noch am Sportplatz zu sehen. Auch wenn ihn seine Krankheit schon stark belastet hat, so genoss er doch unverändert das lebendige Miteinander des Vereins. Dabei war Friedhelm immer im Gespräch mit anderen Zuschauern. Seine Leidenschaft zum Fußball hat er sich bis zum Ende bewahrt.
Neben seiner Leidenschaft zum Sport war Friedhelm vor allem eins: Willibald war immer hilfsbereit. Diese Hilfsbereitschaft konnte Friedhelm in den letzten Jahren krankheitsbedingt nicht mehr so umsetzen, wie er es gerne gewollt hätte. Zu sehr hat die Krankheit seinem Körper zugesetzt.
Friedhelm gehörte dem SV Hellern seit 1959 an. Er war ein hervorragender Sportler: Vom Handball kommend, wurde er in Hellern zu einem außergewöhnlichem Fußballtorwart, der Linie und 16 Meter-Raum beherrschte. Dabei blieb er seinem SVH immer treu, selbst als in den 60ziger Jahren der große VfL Osnabrück auf den damaligen Ausnahmetorwart aufmerksam wurde. Zum Sport gehörte für Friedhelm auch Fairness und Mannschaftsgeist Die Mannschaft war ihm wichtig, nie das Ego des Einzelnen. Sein persönlicher sportlicher Abschluss war das Spiel seiner SVH Alte-Herren gegen die Traditionself vom VfL Bochum, welches das Ergebnis einer Wette mit dem ehemaligen Bochum- und SVH-Freund Werner Eggeling war. Natürlich hat Friedhelm mit 60 Jahren nicht die Handschuhe an den Nagel gehangen, sondern stand immer wieder bereit, wenn kein Torwart verfügbar war. Willibald war halt immer hilfsbereit.
Aber nicht nur auf dem Platz war Friedhelm ein Teamplayer, sondern auch in anderen Bereichen des Vereinslebens. So übernahm er u. a. als Fußballobmann, Handballabteilungsleiter und II. Vorsitzender im Gesamtvorstand Verantwortung im Verein. Friedhelm war ein Macher: Einer, der sich auch nie zu schade war, auf den Baustellen des Vereins zugegen zu sein. Sein großes Engagement beim Bau des Clubhauses und der Ballsporthalle soll hier nur exemplarisch Erwähnung finden. Ohne Friedhelms großen Einsatz hätte es im SVH kein Hallenfestival gegeben. Stundenlang hat Friedhelm alleine in der Ballsporthalle gearbeitet, weil die anderen Orga.-Kollegen noch im Berufsleben standen. Wenn man eine noch so ungewöhnliche Idee hatte, dann hat Friedhelm in Gedanken schon an der Umsetzung gearbeitet und den Gedanken folgte (am Tag danach) die Umsetzung.
Alles das war nur möglich, weil seine Familie ihn hat machen lassen. Dabei war es sicher hilfreich, das auch seine Frau Roswitha
und seine beiden Töchter Simona und Tessy einen Großteil ihrer Freizeit im SVH verbracht haben.
Auch wenn jeder, der Kontakt zu Friedhelm hatte, wusste, das Friedhelm auf den letzten Metern seines Lebens unterwegs war, so sind wir zutiefst traurig über seinen Tod. Am Ende bleibt große Dankbarkeit. Der SV Hellern verliert mit Friedhelm einen außergewöhnlichen Vereinskameraden und einen tollen Menschen. Wir alle werden ihn schmerzlich vermissen und unseren Willibald in guter Erinnerung behalten.